Wie du deinen REM-Zyklus verlängern kannst

By: Srini Boppana  |  November 2nd, 2021

Auch wenn alle Schlafphasen wichtig sind, spielt der REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung und Speicherung von Informationen. Er ermöglicht es dir auch, Erinnerungen und das tagsüber Gelernte langfristig behalten zu können. Der REM-Schlaf wurde nach den verschiedenen schnellen Augenbewegungen in dieser Schlafphase benannt und wirkt sich positiv auf unsere Kreativität und Stimmung während des Tages aus. Deshalb ist diese Phase für uns besonders wichtig. Viele Menschen realisieren nicht, dass Schlaf eigentlich ein sehr aktiver Prozess ist. Während der REM-Phase ist unser Gehirn normalerweise am aktivsten – fast wie im wachen Zustand.   

Die meisten von uns benötigen pro Nacht zwischen 90 und 110 Minuten REM-Schlaf, jedoch ist das manchmal schwer zu erreichen. Woran kann das liegen? In diesem Beitrag zeigen wir mögliche Szenarien auf, die der Grund sein könnten, warum du nicht ausreichend REM-Schlaf erhältst. Wir geben dir auch Tipps, wie du deinen REM-Schlaf erhöhen kannst, damit sich dein Geist am Morgen verjüngt und erfrischt anfühlt.  

Wie viel REM-Schlaf bekomme ich derzeit?  

Du möchtest wissen, wie viel REM-Schlaf du bekommst? Wenn du deinen Schlaf mit unserer Dein Schlaf. Dein Tag. App aufzeichnest, kannst du sehen, wie viele Minuten du im REM-Schlaf verbracht hast und erhältst weitere interessante Einblicke zu jeder Nacht sowie personalisierte Ratschläge, damit du deinen Schlaf verstehen und nachhaltig verbessern kannst.  

Warum bekomme ich nicht ausreichend REM-Schlaf? 

Die Forschung in diesem Bereich ist noch nicht abgeschlossen, doch Studien liefern ein paar mögliche Erklärungen dafür, warum Personen nicht ausreichend REM-Schlaf bekommen. Es ist beispielsweise bekannt, dass sich die halbjährliche Zeitumstellung und die einhergehende Müdigkeit negativ auf die Schlafqualität auswirken kann.  

Alkoholische Getränke am Abend könnten auch dazu beitragen, dass dir REM-Schlaf fehlt. Es hat sich gezeigt, dass Alkohol sowohl den nächtlichen REM-Schlaf insgesamt verringert als auch den ersten REM-Zyklus verzögert. Ein weiterer möglicher Grund ist Nikotin. Wenn du dich nicht genügend bewegst, könnte das ebenfalls eine Rolle spielen. Eine Studie hat gezeigt, dass regelmäßige Bewegung positive Auswirkungen auf den REM-Schlaf der Teilnehmer hatte.  

Die Antwort ist nicht immer eindeutig, doch wenn eines dieser Szenarien deiner eigenen Situation ähnelt, könnte das Beheben des Problems dir dabei helfen, eine gesunde Menge an REM-Schlaf zu bekommen.   

So bekommst du mehr REM-Schlaf  

Es gibt Wege, wie du deinen REM-Schlaf verbessern kannst. Um mehr Zeit im REM-Schlaf zu verbringen, musst du deinen Schlafzyklus als Ganzes betrachten. Diese Tipps werden dir dabei helfen, besser zu schlafen und am nächsten Tag fitter zu sein.  

  • Mache Bewegung zu einer Priorität. Es muss nicht jeden Tag sein, doch Bewegung an mehreren Tagen in der Woche kann bereits Wunder für deinen Schlaf und deinen Körper und Geist insgesamt bewirken. Übertreibe es anfangs nicht, damit du dir keine Verletzungen zuziehst. Dein Durchhaltevermögen, wird mit der Zeit größer werden. Wenn du sonst nicht viel läufst, kannst du mit einem zehnminütigen Spaziergang beginnen, dich anschließend auf 20 Minuten steigern und später auf 30 Minuten. Oder vielleicht gehst du lieber schwimmen oder tanzen. Tu das, was dir Spaß macht. Wenn du ein intensives Workout absolvierst, solltest du dieses spätestens drei Stunden vor dem Schlafengehen beenden. So hat dein Körper Zeit, sich vor der Schlafenszeit zu entspannen.  
  • Plane deine Schlafenszeit und Aufwachzeit. Der Körper liebt Routinen. Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und aufzustehen. Wenn das nicht möglich ist, solltest du jede Nacht mindestens sieben Stunden Schlaf bekommen. Mit der Zeit gewöhnt sich dein Körper an die Regelmäßigkeit und es wird dir leichter fallen, die Leicht-, Tief- und REM-Schlafphasen zu durchlaufen. Vielleicht fällt dir sogar das Aufwachen irgendwann leichter!  
  • Finde kreative Wege zum Stressabbau. Wenn du dich überfordert fühlst, kann dich das davon abhalten, den benötigen Schlaf zu finden. Finde heraus, was dir gut tut. Manche Menschen lesen gerne vor dem Schlafengehen, andere praktizieren Meditation oder verwenden einen beruhigenden Duft wie Lavendel im Schlafzimmer.   
  • Achte auf die Getränke, die du abends zu dir nimmst. Wenn du tagsüber viel trinkst, bleibt dein Körper gesund und du musst nachts weniger häufig auf die Toilette. Wenn du gerne koffeinhaltige Getränke oder Alkohol konsumierst, behalte im Kopf, dass sich diese negativ auf deinen Schlaf auswirken.    

Jeder von uns ist ein anderer und individueller Schlaftyp. Wir alle erleben unterschiedliche Herausforderungen, die unsere nächtliche Ruhe beeinflussen können. Mit proaktiven Schritten wie diesen kannst du deine Schlafgesundheit verbessern. Vielleicht bekommst du damit sogar den REM-Schlaf, den dein Geist so dringend braucht.  

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Schlaf gut!